RobotChallenge 2015

Unser jüngster Nachwuchs hat am 11. und 12. April 2015 an der RobotChallenge 2015 in Wien teilgenommen. Dabei hat es in der Disziplin PuckCollect teilgenommen. 4 Monate waren die Kantonsschüler mit dem entwickeln ihres ersten richtigen Roboters beschäftigt. Jetzt berichten sie von ihren Erfahrungen am Wettbewerb.

Das Team präsentiert seinen Roboter, v.l.n.r.: Colin Hoffmann, Jan Puntschart, Leonard Barahona, Curdin Steinauer, Debora Michel

Das Team präsentiert seinen Roboter, v.l.n.r.: Colin Hoffmann, Jan Puntschart, Leonard Barahona, Curdin Steinauer, Debora Michel

Nach einer langen, aber mehr oder weniger entspannten Zugreise von Chur nach Wien, kamen wir endlich in der Wettbewerbsarena an. Dort konnten wir auch sofort schon Verbesserungen an unserem Roboter vornehmen. Wir haben den ganzen Morgen mit Austesten und Verbessern verbracht. Wir versuchten Altes zu optimieren und neue Fehler zu verbessern.
Am Samstagnachmittag haben wir daran weitergearbeitet. Allerdings tauchten noch sehr viele Probleme auf, welche zum Lösen nicht ganz einfach waren. Einerseits funktionierte die PWM nicht sauber. Andererseits konnten die Farbsensoren nicht richtig die Farbe erkennen, sondern gaben die gleichen Werte für rot und blau aus. Gegen Abend stürzte dann das Board ständig ab. Durch die Fehlfunktion der PWM fuhr der Roboter zuerst wie geplant gerade und richtete sich mit dem Infrarot-Sensor und zwei Touch-Sensoren an der Wand aus. Doch dann drehte plötzlich ein Motor schneller oder in die falsche Richtung.
Wegen dem fehlerhaften Farbsensor mussten wir die Strategie kurzfristig ändern. So wurde der Beschluss gefasst, entweder in das gegnerische Feld zu fahren und seine Base zu blockieren, oder alle Pucks einzusammeln und sie bei unserem Feld abzuladen.

Wir waren bis zur Türschliessung am arbeiten und kamen doch ziemlich weiter, denn der Infrarotsensor funktionierte gut und wir konnten doch einen Teil der ursprünglichen Strategie durchführen. An diesem Tag wurde sehr viel getestet und gearbeitet, dies natürlich auch von den Gegner, welche auch voller Elan dabei waren.

Der Coach bei der Arbeit, v.l.n.r.: Debora Michel, Leonard Barahona, Jan Puntschart, Andrea Cavelti

Der Coach bei der Arbeit, v.l.n.r.: Debora Michel, Leonard Barahona, Jan Puntschart, Andrea Cavelti

Beim Hotel angekommen haben wir noch den Plan B erarbeitet, bei welchem wir in die andere Base fahren wollten, um sie für den Gegner zu blockieren. Am Ende waren wir zwar ziemlich müde, aber sehr froh so hart gearbeitet zu haben und Fortschritte erzielen konnten.

Der Wettbewerbstag

Am Sonntagmorgen sind wir ein bisschen zu spät in der Arena angekommen, weil die U-Bahn durch eine Verkehrsstörung nicht weiter fahren konnte. Wir haben zum Glück kein Spiel verpasst, dennoch hatte diese Verspätung uns kostbare Zeit gekostet. Das erste Spiel haben wir mit einem knappen Unterschied von 8 zu 6 verloren. Mit diesem Ergebnis waren wir nicht gerade überglücklich, doch für das erste Spiel war das in Ordnung. Nach diesem Spiel folgte ein weiteres, welche wir gegen ein Team hatten das aus älteren Herren bestand. Ihr Roboter war ziemlich furchteinflössend gebaut, doch programmiertechnisch war da nicht viel dabei. Der Roboter war ziemlich stark und fuhr schlussendlich immer mit voller Wucht in unseren Roboter hinein, dabei verbog er unsere Touchsensoren. Jedoch konnten wir trotzdem ein Unentschieden erzielen. Auch bei den weiteren Spielen mussten wir keine Verluste einbüssen, gewannen aber auch nicht. Schlussendlich hatte es aber trotzdem nicht für das Achtelfinale gereicht. Dennoch waren es für uns zwei spannende Tage, in denen wir viel gesehen haben.
Unsere Rückreise konnten wir erst am späten Abend antreten. Dadurch ermöglichte sich eine Besichtigung von Wien. Trotz kleiner Enttäuschung und gemischten Gefühlen konnten wir die tollsten Ecken von Wien geniessen. Wir konnten dieses Wochenende uns einiges an Wissen und guter, aber auch schlechter Erfahrung aneignen. Ebenfalls konnten wir unser Wissen mit anderen Teams aus den verschiedensten Ländern austauschen.