Januar und Februar 2019

WM-Team

Die Mechanik konnte diesen Monat den ersten Roboter bauen. Bei der Lidarhalterung und dem Dribbler wurden 53 Gramm eingespart. Dies erleichtert es, die Gewichtsbeschränkung von 1100 Gramm einzuhalten. Beim Zusammenschrauben der verschiedenen Carbonplatten drehten die Schrauben im Hartschaum leer. Deshalb wurde Zweikomponenten-Kleber in die Schraubenlöcher gefüllt. Die aus PLA gedruckten Bauteile wurden durch leichteres Carbon-PETG ersetzt. Durch das eingesparte Gewicht können nun Überlegungen zu einer Hülle aus Carbonfaser-Stoff gemacht werden.
Weiter konnte die Mechanik den zweiten Roboter bauen und optische Verbesserungen am Dribbler vornehmen. So wurde nun schwarze Dispersionsfarbe in die Latexmilch gemischt. Als Resultat wurde die Dribblerrolle schwarz. Somit passt sie farblich besser zu den anderen Bauteilen. Bei dem Ausfräsen und Zusammensetzen der Platten wurde darauf geachtet, dass alles zum ersten Roboter identisch ist. Dafür wurden Vorlagen aus Papier ausgedruckt und aus dem Werkstoff ausgefräst. Weiter wurde das CAD Modell angepasst, sodass der Roboter einen rückwärtigen Schutz gegen in das Tor fahren hat. Um die wirkliche Funktionalität und Durchführbarkeit zu überprüfen, wurde ein Prototyp aus Holz angefertigt. Nach Tests und Besprechung wird dieser jedoch nun so angepasst, dass auch ein frontales Eintauchen ins Goal unmöglich wird.

Bei der Elektronik konnten am 24 Volt für den Kicker Verbesserungen, in der Form von dickeren Kabel sowie der Verwendung von Widerständen, um das Motorboard zu schützen, vorgenommen werden.  Auch wurde weiter an den neuen Liniensensoren gezeichnet. Eine der neuen Mainboard-Platinen wurde bestückt. Diese war leider nicht funktionstüchtig, da beim Löten einige Fehler passiert sind. Für einen weiteren Versuch fehlten jedoch die Ersatzteile, die umgehend bestellt wurden. Zudem wurden neue Powerboards gelötet sowie ein Motorboard repariert.
Zudem konnten alle benötigten Bauteile für Ersatzboards und die neuen LinienSensoren bestellt werden. Dies verlief leider mit Komplikationen, da der frühere Lieferant nur noch Firmen beliefert. Vor der Bestellung wurde natürlich das Linienboard vervollständigt und korrigiert, sodass auch die Platinen bestellt werden konnten. Zudem wurden weitere Verbesserungen an den Einstellungen und der Elektronik des Kickers vorgenommen. Das Projekt Kicker ist nun soweit abgeschlossen und es kann ein weiterer fertiggestellt werden.

In der Software wurde diesem Monat begonnen, eine Kommunikation zwischen dem Raspberry und dem Mainboard einzurichten. Das standardmässig eingebaute BSC Modul, mit welchem das Raspberry PI im Slave Modus funktionieren sollte, schien für eine SPI Kommunikation nicht zu funktionieren. Die Bibliothek für die Funktion als I2C Slave konnte nicht zum Laufen gebracht werden. Deshalb wurde der Versuch unternommen, ein SPI Protokoll über die normalen GPIO`s zu starten. Dies stellte sich aber bald als zu langsam für die Datenübertragung heraus. Aus diesem Grund wird nun versucht, das ganze über eine UART Kommunikation zu lösen, da es auf dem neuen Mainboard mehr Anschlüsse gibt, worunter sich ein USART befindet. Auch wurde an einer einfacheren Methode zum Debuggen gearbeitet. Mithilfe dieser ist es nun möglich, aus einer Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten Daten auszugeben und diese zu analysieren, was die Fehlersuche deutlich vereinfacht.
Weiter wurde an der Kommunikation zwischen dem Mainboard und dem Raspberry Pi weitergearbeitet. Die geplante UART Kommunikation zeigte sich als schwieriger als zu Beginn angenommen, da der zweite UART Port des Raspberry`s bereits für das Bluetooth-Modul verwendet wird. Doch zum Glück gab es noch die Möglichkeit, an einen USB Port ein Zwischenstück zu hängen. Dies ermöglicht es, die Informationen, die dort über USB ankommen, für UART umzuwandeln und umgekehrt. Weiter konnte ein Beispiel für den USART Code für das Mainboard studiert werde, doch für das Testen davon fehlt noch das neue Mainboard.