RoboCup Junior WM 2009 – 4. Juli

Wertungsläufe

Bei den beiden heutigen Wertungsläufen hatten wir sehr viel Pech. Jeder Wertungslauf wird zusammen mit einem zweiten Team ausgetragen. Die Idee hinter dieser Regelung ist folgende:

  • In einem Krisengebiet, wo Rettungs-Roboter zum Einsatz kommen sollen, müssen mehrere Roboter gleichzeitig agieren können.
  • Die beiden Roboter sollen unterschiedliche Techniken einsetzten können und müssen trotzdem gut zusammen arbeiten.
  • Ein Opfer, welches vom ersten Roboter erkannt wurde, muss vom zweiten Roboter nicht mehr erkannt werden

Daher absolvieren immer zwei Roboter die Aufgabe gleichzeitig. Es wird ausgelost, wer mit wem spielen muss. Die Punkte für ein erkanntes Opfer werden für beide Teams gezählt – wenn unser Partner-Roboter also ein Opfer erkennt, gewinnen damit auch wir Punkte und umgekehrt.

Allerdings kann es auch schief gehen, wie wir heute merken mussten:
Als erstes Partner-Team wurde uns ein sehr schlechtes Team zugelost. Eigentlich haben wir einen ordentlichen Run hingelegt, aber da der andere Roboter nur ein schlechtes Resultat erzielt hat, konnten wir von ihm nicht profitieren.
Das zweite Partner-Team ist gar nicht zum Wettbewerb erschienen. Somit wurden nur die Opfer gezählt, die wir gefunden haben, und damit haben wir natürlich einen schlechteren Score erzielt, als wenn da noch ein zweiter Roboter gewesen wäre.

Resultat

Schlussendlich haben wir folgendes Resultat erzielt:

  • Zweiter Rang der Präsentationen
  • Weltweit 31. Rang in RoboCup Junior Rescue.

 

Fazit und Ausblick

Wir sind nicht ganz glücklich mit dem 31. Rang. Allerdings müssen wir eingestehen, dass unser Roboter noch nicht so ausgereift ist wie die Roboter unserer Gegner. Das hat mehrere Gründe:

  • Einerseits haben wir mit dem Bau des aktuellen Roboters erst im März 2009 begonnen. Zuvor haben wir mit einem Prototypen getestet. Beim nächsten Mal dürfen wir weniger Zeit mit dem Prototypen verbringen und müssen stattdessen früher mit dem Bau des Final-Roboters beginnen.
    So können wir technische Probleme mit dem Final-Roboter früh genug lösen.
  • Ausserdem haben wir weit weniger Erfahrung mit RoboCup Junior Rescue als unsere Konkurrenten. Die meisten der Gegner spielen schon seit mehr als drei Jahren in dieser Liga mit und haben dementsprechend viele Erfahrungen sammeln können.
    In unserem ersten Jahr haben wir aber sehr viel gelernt, sodass wir im nächsten Jahr von den gemachten Erfahrugen profitieren können. Dann werden wir garantiert weniger Anfänger-Fehler machen…

Wir werden am Sonntag im Team besprechen, bei welchem Wettbewerb wir in Zukunft mitmachen wollen. Es stehen da verschiedene Möglichkeiten zur Debatte – unter anderem nocheinmal RoboCup Junior Rescue, aber auch Soccer kommt für uns in Frage.

RoboCup Junior WM 2009 – 3. Juli

Wertungsläufe

Am Freitag standen wiederum zwei Spiele auf dem Programm. Beide Male ist es besser gegangen als am Donnerstag, aber noch nicht ganz nach unseren Wünschen.
Die neuen Räder konnten wir noch nicht montieren, da wir zuerst eine passende Achse einkleben müssen. Wir haben aber zusätzliche Sensoren eingebaut, um die Opfer zu erkennen. Das funktioniert sehr zuverlässig jetzt.

Präsentation

Andri hat die Präsentation erneut vorgetragen und konnte die Jury damit offensichtlich überzeugen – wir haben die zweit-beste Präsentation in RoboCup Junior Rescue vorgeführt!

RoboCup Junior WM 2009 – 2. Juli

Rückblick, Montag 1. Juli

Am 1. Juli, dem ersten Tag den wir in Graz verbracht haben, standen uns noch keine kritischen Termine bevor. Am Vormittag mussten wir uns anmelden und registrieren, und konnten danach unsere Arbeitsplätze beziehen.
Für Thomas, Gian Claudio, Stefan und Andri bedeutete dies, dass sie in der Junior Area ihren Tisch belegen durften. Als Nachbarn haben wir ein Team aus Israel…
Als Coach darf Benedikt aber nicht beim Team mitarbeiten. Das ist explizit von RoboCup Junior so geregelt, damit die Lehrer und Coaches nicht an den Roboter arbeiten, denn die Aufgabe soll von den Schülern gelöst werden. Somit darf sich Benedikt nur in der Mentors Lounge aufhalten.

Am Dienstag Nachmittag konnten wir unseren Roboter vor einer Jury präsentieren und alle technischen Rafinessen im Detail erläutern. Am Mittwoch haben wir erfahren, dass unsere Präsentation eine der drei Besten war und wir die Präsentation nochmals halten dürfen.

Wertungsläufe

Heute, 2. Juli, standen die ersten beiden Wertungsläufe auf dem Programm – der Erste um 14:30, der Zweite um 16:30.

Obwohl unser Roboter gut funktioniert hat und ohne Probleme der Linie folgen konnten, erreichten wir im ersten Wertungslauf nur 13 Punkte. In der verbleibenden Zeit bis zum zweiten Lauf konnten wir uns steigern. Es wurden Optimierungen an der Erkennung der Opfer vorgenommen, sodass wir beim zweiten Anlauf um 16:30 immerhin 129 Punkte erreicht haben.

Heute Abend werden wir versuchen, ob wir mit neuen Rädern schneller fahren und die Rampe besser meistern können. Ausserdem werden wir unsere Präsentation überarbeiten, damit wir am Donnerstag um 14:40 eine einwandfreie Show bieten können.

Präsentation

In unserer Präsentation gehen wir detailliert auf folgende Punkte ein:

  • Team: Woher kommen wir? Die Mitglieder im Team und deren Aufgaben. Welche Ziele verfolgen wir?
  • Construction: Wie haben wir unseren Roboter geplant, entworfen und gefertigt? Wie ist er aufgebaut?
  • Electronics: Ein Überblick über die verwendete Elektronik – der Master-Controller, der Slave und die verwendeten Sensoren
  • Line Recognition Module: Wie erkennen wir die Linie und Opfer?
  • Programming: Wie haben wir unseren Roboter programmiert? Welche Software verwenden wir?

Heute Abend werden wir die Präsentation nochmals überarbeiten. Morgen um 14:40 können wir unseren Roboter noch einmal präsentieren.

Erfolgreiche Qualifikation für Roboterweltmeisterschaft

Mit Erfolg hat sich das Team Helveticrobot am 28. und 29. März in Wien gegen die Konkurrenz durchgesetzt und für die Finalspiele des RoboCup Junior Rescue qualifiziert.

An der Weltmeisterschaft, die im Juli in Graz stattfinden wird, nehmen die besten Teams aus 26 Ländern teil und messen sich im direkten Vergleich.

Bis dahin will das Team Helveticrobot ihren Roboter neu überarbeiten, verbessern und die Programmierung erweitern. Das Team wird bis im Juli wiederum viel Zeit in den Roboter investieren, um im Juli in Graz (Österreich) konkurrenzfähig zu sein.