Februar 2012, Challengeteam: CNC-Fräsen und Farbsensor

Nachdem die Vorbereitung und die Durchführung des 24h-Wettbewerbs die Mithilfe aller Vereinsmitglieder benötigt hatte, konnten wir unser Hauptaugenmerk wieder gänzlich auf das Objekt unserer Begierde lenken, dem PuckCollect-Roboter. In einem Monat muss „Puckman“ seine Aufgabe zuverlässig und effizient bewältigen können. Alle Vorzeichen deuten darauf hin, dass wir den straffen Zeitplan einhalten können.

Bau des Wettkampfroboters – CNC ist die Lösung!
Wie im Januarbericht des Challengeteams nachzulesen ist, stehen für den Bau des Wettkampfroboters alle Lampen auf grün. Es bedurfte noch eines Zwischenschrittes, nämlich der Fertigstellung des CAD-Modells. Dieses ist umso wichtiger, da wir uns entschlossen haben, die Acrylglasteile von Puckman mithilfe einer CNC-Fräse zu formen. Das CNC-Fräsen hat gegenüber der konventionellen Handarbeit den Vorteil, dass die Teile millimetergenau gefräst werden. Natürlich spielte die Entlastung unserer Mechanikfraktion auch eine gewisse Rolle.
Die CNC-Fräse wird uns von der HTW Chur (Hochschule für Technik und Wirtschaft) zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!
Der nächste Schritt ist das Zusammenbauen des Roboters. Die Elektronik- und Programmierungsspezialisten drängen darauf, ihre Erzeugnisse am Wettkampfroboter auszuprobieren.

Platine und Phototransistor – die Elektronik ist auf dem Vormarsch
Nachdem wir mit etlichen Fehlbestellungen zu kämpfen hatten, ist das Licht am Ende des Tunnels nun doch in Reichweite. Die Platine ist fertig gelötet und somit bereit für erste Funktionstests.

Da wir uns zum ersten Mal mit der Entwicklung einer Platine beschäftigten, hatten wir einige Probleme, die dank tatkräftiger Unterstützung des WM-Teams behoben werden konnten. Nichtsdestotrotz erscheint es uns sinnvoll, eine Liste mit Verbesserungen aufzustellen. Unter anderem gehört darin: die frühzeitige Teilesuche und -bestellung, damit die Platinenentwicklung reibungsloser ablaufen kann; die mehrfache Überprüfung aller Bestandteile, damit Fehlbestellungen in Zukunft vermieden werden können.
Des Weiteren scheint die Achillesferse des letztjährigen Wettkampfroboters beseitigt zu sein: dank dem Austausch des unzuverlässig arbeitenden Farbsensors durch einen Phototransistor konnte die Fehlerquote beim Sortieren der Pucks massiv gesenkt werden. Dies lässt auf ein deutlich besseres Abschneiden bei der RobotChallenge hoffen.

Januar 2012, WM-Team: 24h-Wettbewerb planen und Komponenten entwickeln

Im Dezember investierten wir viel Zeit in die Vorbereitung des 24 Stunden-Wettbewerbes an der Bündner Kantonsschule. Helveticrobot organisiert einen nationalen Lego-Robotikwettbewerb für Anfänger und Fortgeschrittene, um weitere Schüler für das Thema der Robotik zu begeistern. Für die 68 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz bedarf es einiger Vorbereitung. Planung und Bau der Spielfelder, Catering und Übernachtungsmöglichkeit organisieren, digitale Ranglisten vorbereiten und so weiter. Wir freuen uns auf einen gelungenen Wettbewerb am 14. Und 15. Januar 2012.

Mechanik

Bei der Arbeit am WM-Roboter erzielten wir in den letzten Wochen grosse Fortschritte. Wir konnten unsere Komponenten stark weiterentwickeln. Bald schon können wir mit dem Bau des ersten vollständigen Prototyps beginnen. Dank eines grosszügigen Sponsorings stellt uns dafür die Firma Minimotor SA leistungsfähige Getriebemotoren von Faulhaber für den Antrieb unseres Roboters zur Verfügung. Die Mechaniker unseres Teams können sich nun auf weitere Elementare Dinge des Antriebes für den Fussballroboter kümmern. So auch um die selbst gefertigten Omniwheels (spezielle Räder). Hier können wir neue Wege gehen, da wir die Omniwheels durch freundlicherweise von der Firma Saurer Kugellager zur Verfügung gestellte Miniaturlager richtig lagern können. Gemeinsam mit den von der Formtec AG CNC-gefrästen Rad-Chassen können wir so einen extrem leistungsfähigen Antrieb realisieren. Die benötigten Subwheels (kleine Rädchen am grossen Rad) können wir in der Physikwerkstatt der Bündner Kantonsschule drehen.

Sobald wir die Motoren erhalten und damit unser Antrieb steht, können wir mit dem Bau eines ersten kompletten Prototyps beginnen. Diesen werden wir anschliessend mit den benötigten Sensoren und Mainboards zusammengefügt und dann als Ganzes testen. Es stehen unter anderem Materialtests an, um die optimalen Materialien für den Bau des Chassis zu finden. Dies ist bei unseren Ansprüchen nicht allzu einfach, da wir bei höchster Festigkeit und möglichst geringem Gewicht auch noch auf ein gut zu verarbeitendes Material angewiesen sind.

Das Mainboard für den Fussballroboter in unfertiger Ausführung

Elektronik

Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an der Elektronik unseres Fussballroboters. Die bereits zuvor bestellten Leiterplatten für die Spannungsversorgung und den Hauptprozessor wurden bestückt Erstere funktioniert in unseren Tests jeweils tadellos. Das Mainboard hat uns zu Beginn etwas mehr Kopfzerbrechen bereitet, hatten wir doch einen kleinen Fehler beim Layout der Platine gemacht und zudem Probleme mit der Programmierung. Beide Fehler konnten wir jedoch ausfindig machen und erfolgreich bewältigen. Damit können wir uns jetzt auf die weitere Elektronik des Roboters konzentrieren.

Die drei Testversionen des Ballsensorboards

Wir haben zwei weitere Platinen für die Ansteuerung der Motoren und für die Ballerkennung entwickelt und bestellt. Derzeit warten wir noch auf das Eintreffen aller Bauteile, um die Boards fertig bestücken zu können. Sofern diese Platinen ebenfalls funktionieren, bleibt uns anschliessend nur noch ein Projekt: Die Kicker-Elektronik, bei der uns eine kurzfristige Regeländerung einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Diese verbietet Spannungen über 12 Volt auf dem ganzen Roboter. Somit können wir nicht wie ursprünglich geplant einen Kondensator aufladen und damit einen Elektromagneten mit über 300 Volt betreiben. Gezwungenermassen müssen wir uns als Alternativen nun mit Linearmotoren, Zündspulen oder gar Druckluft befassen.

Software

Auch die Software macht fleissig Fortschritte. Die im gerade fertiggestellten Softwarekonzept spezifizierten Bibliotheken werden jetzt Schritt für Schritt in die Praxis umgesetzt. Insbesondere werden im Moment Bibliotheken für die Kommunikation der verschiedenen Bauteile des Roboters geschrieben, so dass diese miteinander kommunizieren können. Das Interessante daran ist, dass wir verschiedene Prozessoren verwenden, die Bibliotheken jedoch auf allen gleich funktionieren müssen.

Auch die Ballerkennungssoftware haben wir stark weiterentwickelt: Es ist jetzt möglich, den Winkel festzustellen, in dem der Ball zum Roboter steht. Dies geschieht allerdings – bedingt durch nur vier Ballsensoren auf unserem Testaufbau – noch recht ungenau. Mit der Fertigstellung der Ballsensorplatinen können wir diesen Teil der Software in den nächsten Wochen noch einmal weiterentwickeln. Für alle Mainboards werden derzeit Testprogramme geschrieben, um eventuelle Fehler in der Elektronik so früh wie möglich festzustellen.

Januar 2012, Challengeteam: Letzte Tests vor Baubeginn

Die RobotChallenge, welche am 10. und 11. März 2012 in Wien stattfinden wird, rückt näher und näher. Noch zwei Monate stehen uns zur Verfügung. Somit hat die heisse Phase in der Entwicklung des PuckCollect-Roboters begonnen.

Wettkampfroboter – kurz vor dem Bau
Die neuen Features (einseitig flexibler Vorhang und optimierter Sortiermechanismus; für eine detaillierte Beschreibung siehe Blogeintrag „Oktober 2011, Challenge Team“) absolvierten erfolgreich verschiedene Funktionstests. Wir stellten markante Verbesserungen in der Aufnahme der Pucks fest; Puckverluste gehören seit der Installierung des Vorhangs der Vergangenheit an.
Folglich steht dem Bau des Wettkamproboters nichts mehr im Wege. Das neue schwarze und lichtundurchlässige Acrylglas ist bestellt, mit dem Bau wird demnächst begonnen.

Phillipp geht beim Zuschneiden eines Bauteils ziemlich rabiat zur Sache ...

Platine – fertig gestaltet, Hersteller beauftragt
Das Layout der Platine ist nun nach mehrmaliger Überarbeitung fertig. Der letzte Schritt bestand aus der Erstellung einer Stückliste aller auf dem Board benötigten Teile. Durch die Stückliste wird die Verfügbarkeit der einzelnen Teile ersichtlich.
Nun wird unser Board vom Platinenspezialisten „Fischer Leiterplatten“ produziert. Allerdings bedeutet dies nicht, dass die Platine fertig bestückt zugesendet wird. Kurzum gesagt: die finale Bestückung des Boards und somit auch die Lötarbeiten werden unter unsere Ägide fallen.
Dann können wir die Platine zum ersten Mal in Betrieb nehmen. Nach Erfahrungen des WM-Teams ist damit das Ende der Fahnenstange aber noch lange nicht erreicht, sprich: zahlreiche Nachjustierungen sind für ein tadelloses Funktionieren unumgänglich.

... während Albert langsam die Energiereserven für die weitere Planung des Robotes auszugehen scheinen.

November 2011, Challengeteam: Prototyp gebaut

Nachdem wir das Konzept in ein CAD-Modell übertragen hatten, konnte mit dem Bau des Prototypen begonnen werden. Da die Modifikationen sich in Grenzen hielten, konnten wir den Prototyp auf Basis des letztjährigen Roboters bauen. Dennoch nahm die Umrüstung auf die neuen Spezifikationen beträchtliche Zeit in Anspruch. Doch mit dem Resultat sind wir bisher sehr zufrieden. Ob der Prototyp sich wirklich bewährt, werden erste Tests zeigen. Dies erfolgt, sobald die Elektronik auf den neusten Stand nachgerüstet ist.

Neue Platine nimmt Gestalt an
Im September begannen wir, eine eigene Platine zu erstellen. Nun kommen wir dem Ende immer näher. Das wird aber auch Zeit, damit die restlichen Arbeiten in angemessenem Tempo weiter gehen können. Bei unserem Board sind wir mittlerweile beim Layout der Platine angekommen. D. h. wir bestimmen jetzt, welche Anordnung der Kompenenten am effizientesten ist, und wie wir sie am besten miteinander verknüpfen können. Dabei können wir auf das Knowhow des WM-Teams zurückgreifen. Das Ziel ist, die Platine nun so schnell wie möglich fertig zu stellen, damit sie bestellt und danach von uns bestückt werden kann. Dies wird in der Entwicklung des neuen Roboters einen grossen Schritt nach vorne bedeuten.

November 2011, WM-Team: Fortschritte auf dem Weg zum Prototyp

Im Oktober verrichteten wir viel Grundlagenforschung: Sensoren auswählen, Versuche aufbauen, Sensoren testen, Versuchsaufbau ändern, Sensoren erneut testen, Ergebnisse auswerten, neue Sensoren bestellen, von vorne beginnen.

CAD-Modell bald fertig
Wir entwickeln zurzeit grundlegende Komponenten für die Bewegung des Roboters (holonomer Antrieb), Orientierung (Encoder, Kompass und Ultraschall), Ballerkennung (Sensoren und Platine), Ballkontrolle (Dribbler) und Schuss (Kicker). In verschiedenen Kleingruppen erarbeiten wir die Bauteile. In wöchentlichen Telefonkonferenzen besprechen wir gemeinsam die Fortschritte und das weitere Vorgehen.

Aus mechanischer Sicht haben wir einen Meilenstein erreicht: Das vollständige CAD-Modell des Prototyps ist fast fertig. Wir warten nur noch auf die endgültigen Spezifikationen der Motoren, bevor wir das CAD abschliessen und mit dem Bau des Prototyps beginnen können.

Ballerkennung & Kicker
Bei der Ballerkennung war die Evaluation der richtigen Sensoren besonders aufwändig. Die Erarbeitung der entsprechenden Platine ist in vollem Gange. Auch bei der Kicker-Elektronik haben wir entscheidende Fortschritte erzielt. Erste Tests lassen auf ausreichende Schusskraft hoffen.

Auch in der Software geht es vorwärts. In der Ballerkennung, der Navigation und der Kommunikation zwischen den Robotern wurden bereits grosse Fortschritte erzielt.

Wir haben auch bereits erste Zusagen von Sponsoren: Easy Fairs, die Fanger Kies & Beton AG, die Stadt Chur und die Swiss Helicopter Group unterstützen uns finanziell, die Compona AG mit Material.
Herzlichen Dank!

Oktober 2011, Challengeteam: Fehleranalyse und neue Platine

Bereits kurze Zeit nach unserem unglücklichen Ausscheiden in der Gruppenphase an der RobotChallenge 2011 fassten wir den Beschluss, dass wir mit einer stark modifizierten Weiterentwicklung auf Basis des diesjährigen Puck Collect-Roboters nächstes Jahr wieder antreten werden.

Fehleranalyse
Zunächst galt es die Schwachpunkte unseres Roboters in Augenschein zu nehmen. Diese lagen vor allem im Bereich der Puck- und Gegnererkennung, welche durch eine zu hohe Fehlerquote negativ auffielen. Des Weiteren war die Navigationsstrategie nicht ausgeklügelt genug, um die Pucks möglichst effizient einzusammeln.
Auch auf Seiten der Mechanik gibt es einiges zu optimieren: der Sortiermechanismus agierte deutlich zu langsam, und die Pucks hatten in den Kurven eine gewisse Tendenz, den Trichter wieder zu verlassen. Zudem war die Fahrgeschwindigkeit im Vergleich zur Konkurrenz zu tief, deren Schwächen in der Navigation wurde durch ein horrendes Tempo mehr als wettgemacht.

Puckerkennung und Navigation
Für die Puckerkennung werden neue, bessere Sensoren benötigt. Ein Test mit Phototransistoren verlief enttäuschend, die Differenz der erhaltenen Werte zwischen roten und blauen Pucks ist viel zu klein und daher unbrauchbar. Die Suche nach geeigneten Sensoren geht also weiter.
Der grösste Pferdefuss im Navigationskonzept war das Randabfahren, welches im Verhältnis zur Ausbeute zu viel Zeit in Anspruch nahm. Darum sieht die erste Variante der neuen Navigation ein schlangenlinienförmiges Befahren des Spielfelds vor, welches im Wesentlichen der alten Navigation entspricht, eben ohne das Randabfahren.
Die weiteren Varianten versuchen mit diagonalem oder schleifenförmigem Befahren des Spielfeldes die Effizienz nochmals zu steigern, sie sind jedoch schwieriger zu realisieren. Positionsbestimmung ist da gefragt, Möglichkeiten wären Maussensoren oder Berechnung durch die Raddrehzalen.

Mechanik
Das Chassis hat sich bewährt, daher wird es nur in Details einer Auffrischungskur unterzogen. Erwähnenswert ist der Vorhang, der an der Front befestigt wird und für Abdunkelung und Abschliessung gegen aussen sorgt. Damit können keine Pucks verloren gehen, unterschiedliche Lichtverhältnisse haben keinen Einfluss auf die Farbsensoren. Apropos Lichteinflüsse: der neue Roboter besteht aus lichtundurchlässigem Acrylglas, für die seitliche Abdunkelung sorgen Streifen aus dem gut bearbeitbarem, flexiblem Polystyrol.
Der Sortiermechanismus wurde grundlegend verändert. Er besteht nun aus einem drehbaren Durchgang, welcher erhöhte Sortiertempi erhoffen lässt. Ein erster Test wird es zeigen.
Für höhere Fahrtempi genügen voraussichtlich Veränderungen in der Programmierung. Die Geschwindigkeit muss aber auch immer im Einklang mit der Fahrpräzision sein.

Neue Platine
Dieses Jahr wird die Platine, über die alle Funktionen des Roboters gesteuert werden, von uns entwickelt. Zuerst wurden wir vom fachkundigen Passivmitglied Gian Claudio in die Welt des Platinendesigns eingeführt.
Mit unserem neuen Wissen konnten wir uns an die Arbeit machen. Es galt nun einen Schaltplan am PC zu zeichnen, in dem ersichtlich wird, welche Eigenschaften die Platine zu erfüllen hat.
Im nächsten Schritt wird alles miteinander verbunden und die Spannungsleitungen gelegt, ebenfalls am PC. Das Computermodell wird an einen Platinenhersteller eingeschickt und für uns gefertigt.
Die Platine ist vollständig auf unsere Bedürfnisse abgestimmt, da wir sie selbst gezeichnet haben. Zudem ist es für unsere Elektroniker eine gute Gelegenheit, weitere grundlegende Erfahrungen im Bereich der Roboter-Elektronik zu sammeln.

September 2011, WM-Team: Disziplinenwechsel und Konzeptarbeit

Bestärkt durch unseren Weltmeistertitel entschlossen wir uns noch während unseres Aufenthalts in Istanbul, die ultimative Herausforderung anzunehmen: Soccer.

In der Disziplin Soccer treten zwei Teams mit  jeweils zwei Robotern gegeneinander an. Allein die Tatsache, zwei statt einem Roboter zu bauen, bedeutet einen wesentlich grösseren Finanz- und Arbeitsaufwand als bisher. Hinzu kommt eine grosse Dynamik: Die Roboter müssen sich in jeder Situation zurechtfinden und orientieren können. Sie kommunizieren untereinander, um die richtige Aufstellung und Strategie zu koordinieren. Die Roboter sollen zudem auf jeden erdenklichen Gegner eingestellt sein.

Hauptsächlich geht es in der Disziplin Soccer darum, einen Roboter zu bauen, der sich selbstständig auf dem Spielfeld orientieren, den Ball erkennen und kontrollieren und natürlich Tore schiessen kann. Das Spielfeld ist durch Wände begrenzt, je nach Kategorie gibt es auch eine Out-Linie. Der Ball sendet pulsierendes Infrarot-Licht aus, so dass er mit den Infrarot-Sensoren des Roboters erkannt werden kann.

Gemeinsam mit dem neu ins Team aufgenommenen Programmierer Michael Baumann aus Bonaduz streben wir nun nach neuen Erfolgen. Seit Wochen leisteten wir Konzeptarbeit, bauten einen Prototyp und testeten verschiedenste Sensoren. Der Prototyp kann bereits in beliebige Richtungen fahren und sich dabei in beliebige Richtungen drehen.

Ausserdem sind wir auf der Suche nach Sponsoren. Das Projektbudget ist aufgrund der vielen Neuentwicklungen und der weiten Reise an die Weltmeisterschaft sehr hoch. Deshalb erhoffen wir uns Real- und Geldsponsorings von verschiedenster Seite.

In den nächsten Wochen entwickeln wir einen zweiten Prototyp, der bereits Fussball spielen soll.

Neue Website v3

Pünktlich zum Ende der Weltmeisterschaft 2011 haben wir eine neue Website. Sie basiert neu auf WordPress und kommt in einem frischeren Design daher. Alle Links der alten Website funktionieren nun auch auf der neuen. Alle Inhalte sind ebenfalls noch verfügbar. Die Navigation wurde etwas übersichtlicher gestaltet.

Viel Spass beim Surfen!

Weltmeister!

Helveticrobot und Sepanta posieren für das Siegerfoto

Wir sind Weltmeister! Unglaublich! Wir haben heute den WM-Titel in den Rescue B Superteam-Finals gewonnen! Nachdem wir während den Einzelwettbewerben von grossem Pech verfolgt waren und mehrere Rückschläge erlitten, klappte es nun doch noch. Dank einer hervorragenden Zusammenarbeit mit dem iranischen Team überflügelten wir im Finale alle anderen Teams.

Die vielen Nachtschichten haben sich gelohnt: Obwohl zwischenzeitlich die Finalqualifikation bereits in weite Ferne gerückt war, gaben wir nicht auf und tüftelten weiter. Erst am letzten Tag konnte unser Roboter sein Potential richtig ausschöpfen.
Trotzdem gab es nochmals einige heisse Momente: Bei einem Test, die Rampe wieder herunterzufahren, nahmen beide Getriebe grossen Schaden. Wenige Minuten vor unserem zweiten Superteam-Durchgang mussten wir Motoren samt Getriebe auswechseln. Die Iraner waren etwas irritiert. Es klappe jedoch gut und wir erzielten fast die volle Punktezahl.

Wir können unseren Erfolg nach wie vor kaum fassen und sind einfach froh, morgen endlich einmal ausschlafen zu können …

Dritter Wettkampftag mit der Finalqualifikation

Unser Roboter navigiert durch das Labyrinth

Das Beste zu Beginn: Wir haben uns für die Finals von morgen qualifiziert. Für diese sogenannten Superteam-Finals haben sich die Besten zwölf Teams qualifiziert. Genau den zwölften Rang haben wir auch erreicht. Somit können wir uns eigentlich nicht über fehlende Effizienz beklagen.

In den Finals tritt man gemeinsam mit einem zweiten Tam an. Wir haben uns mit dem iranischen Team zusammengeschlossen. Es besteht aus zwei äusserst kompetenten und sehr kommunikativen Roboterbauern, die perfekt Englisch sprechen. Wir sind überzeugt, gemeinsam einen guten Schlussrang erreichen zu können.
Der Austausch mit ihnen ist auch sehr interessant, wenn es über das technische hinausgeht. Wir hatten zuvor nie die Möglichkeit, mit einem Iraner in unserem Alter über die Politik und Religion in seinem Land zu sprechen.

Obwohl wir mit der Finalqualifikation unser Minimalziel erreicht haben, lief heute nicht alles wie gewünscht. Den ersten Wertungsdurchlauf mussten wir nach kurzer Zeit abbrechen, weil plötzlich ein Infrarotsensor den Geist aufgab und sich der Roboter im Kreis drehte. Null Punkte.

Wir nahmen wieder einige Umrüstungen vor. Unter anderem demontierten wir die Helligkeitssensoren zur Erkennung der schwarzen Flächen, um eine Fehlerquelle zu beseitigen. Mit diesem Anpassungen erreichten wir im zweiten Lauf des gestrigen Tages immerhin 110 Punkte. Wir wussten: Wenn wir im nächsten Lauf auch nur die Hälfte dieser Punktzahl erreichten würden, hätten wir die Finalqualifikation auf sicher. Trotzdem mussten wir aufgrund des umgestellten Spielfeldes einige Änderungen vornehmen. Schlussendlich erreichten wir die benötigte Punktzahl für Rang 12 locker.